Unser Leitbild

Wir wünschen uns für Ihre Kinder, dass sie zu eigenverantwortlichen, lebensbejahenden Persönlichkeiten heranwachsen. Sie sollen sich in der Gemeinschaft zurechtfinden, lernen sich einzuordnen, Freundschaften zu schließen, auftretende Konflikte zu lösen, bzw. auch Frustrationen zu ertragen. Selbstbestimmtes Lernen und die spielerische Förderung des Kindes steht hierbei im Mittelpunkt.

Folgende Bildungsziele und Bereiche liegen  uns bei der täglichen Arbeit mit den Kindern besonders am Herzen;

Die Kinder sollen selbständig handeln und dem Alter und Entwicklungsstand angemessene Aufgaben erledigen- z. B. „Gehe bitte in die Küche und hole einen Löffel!“

                                              

Die Kinder sollen allgemeingültige Werte und Normen kennen und schätzen lernen. Wie legen großen Wert auf gute Umgangsformen z.B. Begrüßung und Verabschiedung per Handschlag und Blickkontakt, Bitte- und Danke, sich entschuldigen usw. und wirken hier auch als Vorbild auf die Kinder ein.

 

Die Kinder sollen  in ihrer Sprachentwicklung weitestgehend unterstützt und gefördert werden.

- Wir regen die Kinder zum deutlichen und richtigen Sprechen an, fördern die Entdeckung der Sprachfreude durch entsprechende Spiele, Bilderbücher und Geschichten vorlesen bzw. erzählen, motivieren zum aktiven Zuhören, fördern die Wortschatzerweiterung, Dialogfähigkeit, mit Konflikten sprachlich umzugehen, Geschichten zu folgen, selbst zu erzählen, weiterzuerzählen, spielen Fingerspiele, lernen reimen uvm. und sind auch hier wieder ein Vorbild für die Kinder. In den Kinderkonferenzen und Morgenkreisen üben  die Kinder Gesprächsregelen einzuhalten, sich angemessen vor einer Gruppe zu einem Thema zu äußern und Meinungen kund zu tun. Gerade auch die kleineren Kinder werden zum Sprechen und freiem Erzählen ermuntert, zum Nachdenken angeregt und sensibilisiert, Gefühle zu äußern. Zusätzlich bieten wir gezielte, ganzheitliche und individuelle Sprachförderung in Kleingruppen an (z.B. „Würzburger Trainingsprogramm“).

 

Die Kinder sollen in ihrer eigenen Entscheidungsfähigkeit bestärkt werden.

- z. B. Kinderkonferenz, Morgenkreis, freie Wahl der Spielbereiche, Mitgestaltung des Tagesablaufes, Abstimmung z.B. mit Muggelsteinen.

Die Kinder sollen sozial angemessene Verhaltensweisen erlernen.

Unser Kindergarten ist ein Ort, an dem soziale Erfahrungen in einem geschützten und überschaubaren Raum möglich sind. Die Kinder erleben vielfältige Variationen von Kontakten, Freundschaften und Beziehungen.

- Anregung und Unterstützung bei Konfliktbewältigung, Gespräche und Vorbild durch die Erzieherin.

- Beim Rollenspiel in der Puppenecke, im Puppenhaus oder im Kasperltheater schlüpfen die Kinder in andere

   Rollen, spielen Erlebtes nach und machen  Erfahrungen im gegenseitigen Miteinader.

- Durch die altersgemischte Gruppe (3-6 Jahre) lernen die größeren Kinder den Kleineren zu helfen z.B. beim

  Anziehen in der Garderobe – die jüngeren Kinder können aber auch viel von den Erfahrungen der älteren Kin-

  der  profitieren.

 

Erweiterung der mathematischen Bildung

- z.B. durch sinnliches Erfahren geometrischer Formen durch Spielmaterialien (Bauklötze, Puzzle, Bälle) und von   - Zahlen (Abzählreime, Fingerspiele, Karten austeilen, Kuchen aufteilen), vergleichen, klassifizieren, ordnen von    Materialien, wiegen und messen.

 

Naturwissenschaftliche und technische Bildung

Kinder haben ein großes Interesse am Experimentieren und Beobachten – diese naturwissenschaftliche Neugier fördern wir  mit dem Aufbau und der Durchführung einfacher Versuche (z.B. was schwimmt, was geht unter, der Wasserkreislauf, feste Körper, Flüssigkeiten, Gase u.v.m.).

Wir machen Beobachtungen in der Natur (besuchen einen Biberbau, stellen unsere Haustiere vor, Pusteblume…)

Wir lernen den Umgang mit einfachen Werkzeugen an der Werkbank, lernen schnitzen…

Weitere Erfahrungen machen wir beim Kneten, Riechen, Fühlen, spielen mit der Kugelbahn, dem Labyrinth, in der Bauecke, beim Spielen mit Lego, Constri, Nopper u.v.m..

 

 

Noch im Kindergarten, aber schon am Computer!

Die 5-6jährigen Kinder machen erste Erfahrungen am PC, zeitlich wohl dosiert und unter pädagogischer Anleitung. Bei guter Lernsoftware werden Lernen und Spielen miteinander verbunden. Wer möchte, kann einen „Computerführerschein“ machen.

 

Gestalten

mit verschiedenen Farbmaterialien, Papieren, Ton, Holz, Perlen, schneiden, kleben, reißen, kneten, sägen, hämmern, weben und knüpfen nehmen täglich einen wichtigen Raum für ganzkörperliche Erfahrungen ein (Mal- und Bastelbereich in den Gruppenräumen, Werkraum).

 

Musikalische Bildung und Erziehung

Lieder, Singspiele, Instrumente und Musikbegleitung, Rhythmikgefühl, unterschiedliche Musikrichtungen kennenlernen. Spaß und Freude in der Gemeinschaft singen und musizieren, mit Musik Gefühle auszudrücken ist ein täglicher Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit.

 

Wir bemühen uns, den aktuellen Mangel an Bewegungsräumen auszugleichen.

- z.B. durch regelmäßige Turn- und Rhythmikstunden entwickeln die Kinder ein gesundes Körpergefühl und erlangen grob- und feinmotorische Geschicklichkeit,  erlernen Teamgeist, wie gewinnen bzw. verlieren können.

- Wir gehen täglich ein bis zweimal in den Garten, der eine Vielzahl von Spiel- und Erfahrungsmöglichkeiten, wie z.B. Roller, Dreirad fahren, Klettern, Balancieren, Rutschen, Sandkasten, Ball- und Fangspiele bietet.

- Wir unternehmen auch Spaziergänge an den Lech oder zu nahe gelegenen Spielplätzen.

 

Wir orientieren uns bei der pädagogischen Arbeit an folgenden Kompetenz- und Bildungsbereichen:

Soziales Lernen, Spracherziehung, Umwelt und Natur, Gesundheit, mathematische Bildung, naturwissenschaftliche und technische Bildung, Körperwahrnehmung und Raumorientierung, Sinneswahrnehmung,  interkulturelles Lernen, Kreativität, Kommunikation, Musik, Bewegung, Gestaltung und Kultur, Medien, Ethik und Religion;    

- wir arbeiten ganzheitlich (Förderung aller oben beschriebener Lernbereiche)

- wir orientieren uns am jahreszeitlichen Rhythmus und Festkreis

- wir sind bestrebt, die Persönlichkeit Ihres Kindes, seinen Ideen, Fragen und Wünsche mit Achtung, Respekt und Wertschätzung zu begegnen und es darin zu unterstützen

- jede Gruppe erstellt ein individuelles Rahmenthema, das sich an der jeweiligen Situation der Gruppe orientiert

- Bei gemeinsamen Projekten arbeiten wir gruppenübergreifend, sowohl bei der Planung, als auch bei der Durchführung

- des weiteren  arbeiten wir  gruppenübergreifend  bei Festen, Feiern, Ausflügen, Elternaktionen ect.

- Die Kinder sind in ihrer jeweiligen Gruppe und haben ab 9:00 Uhr die Möglichkeit den großen Gang als erweiterten Spielraum mit  dem Kaufladen, Kasperltheater oder den Geschicklichkeitsrahmen zu nutzen . Nach vorheriger Absprache dürfen die Kinder auch ihre Freunde in der anderen Gruppe besuchen.

- In 4 Gruppen wird gleitende Brotzeit (in der Zeit von 8:00 Uhr bis zum Aufräumen), in einer Gruppe eine gemeinsame Brotzeit angeboten, in der die Kinder Gelegenheit haben, gemeinsam mit Freunden ein zweites, gesundes Frühstück einzunehmen. Jedes Kind bringt seine Brotzeit von zu Hause mit.

- Damit die Kinder wissen, wer heute da ist, was in dieser Woche, oder heute alles passiert, findet in 3 Gruppen  ein Morgen- bzw. Vormittagskreis statt. Miteinander treffen wir Absprachen, planen und erfahren viele weitere wichtige Dinge (z.B. Wochentag, Jahreszeit, warum ist heut Frau … nicht da?). Nach dem Morgenkreis beginnt das Freispiel, bzw. nach dem Vormittagskreis die gezielten Aktionen (Beschäftigungen).

- Neben den Gesprächskreisen werden zu wichtigen Themen (z.B. Faschingsthema festlegen) auch Kinderkonferenzen abgehalten. Hier werden die Kinder über Projekte informiert, gemeinsam geplant, diskutiert, demokratisch abgestimmt und Lösungen gefunden.